DOE-Zahlen beruhigen die Märkte
Die Bestandsveränderungen sind bedingt durch den Tropensturm im Golf von Mexiko, eher kurzfristig stützend. Zumal der Bericht auch bullishe Signale enthält.
Die aktuelle Raffinerieauslastung ist weiter gesunken und liegt derzeit unter dem Vorjahresniveau. Die Raffinerien haben daher weniger Rohöl verbraucht. Bei gleichzeitig fast unveränderten Rohölbeständen ist dies ein positives Signal. Unter diesen Umständen hätte man auch mit einem stärkeren Aufbau bei Rohöl rechnen können. Die Benzinnachfrage sank in der letzten Berichtswoche um 0,278 Mio. B/T. Dennoch wurde bei den Benzinvorräten ein Abbau von 0,9 Mio. Barrel verzeichnet. Das ist generell bullish zu interpretieren, doch ist die sinkende Benzinnachfrage für die Sommermonate eher ungewöhnlich und auch ein bearisher Impuls. Gleiches Bild zeigt auch die Gesamtnachfrage nach Produkten. Hier ging der Bedarf um 1,4 Mio. B/T auf 19,6 Mio. B/T zurück. Positiv ist, dass die US-Rohölförderung um 100.000 B/T abfiel. Diese Entwicklung wird ist auf den Tropensturm Cindy im Golf von Mexiko und Wartungsarbeiten in Alaska zurückzuführen. Laut Experten wird die US-Ölförderung weiterwachsen, sodass dieser Ausreißer eine Ausnahme bleiben sollte. Dennoch hatte der Markt mit schlimmeren gerechnet, sodass die bullishen Aspekte überwiegen und die Preise vorerst stützen.