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Preise unter 7-Monatstief gefallen

WTI befindet sich auf den tiefsten Stand seit November. Die aktuelle Lage wird von vielen Faktoren unterstützt, sodass weitere Korrekturen möglich sind.

Die Unterstützung bei 45,90 US-Dollar für Brent verhindert derzeit weitere Verluste. Trader warten nun auf die DOE-Zahlen, welche weiteres Abwärtspotential beinhalten könnten. Meldungen mit Abwärtspotential gibt es diese Woche bisher dennoch genug. Nachdem Libyen die Rohölförderung stark nach oben geschraubt hat, zieht nun Nigeria nach. Die Exporte der nigerianischen Sorte Bonny Light sollen von Juli auf August um etwa 164.000 B/T steigen. Gleiches zeichnet sich für die Sorte Forcados ab. Die Ausfuhren für diese Sorte sollen um ungefähr 250.000 B/T steigen. Mittlerweile hat die russische Notenbank die aktuellen weltweiten Ereignisse an den Ölmärkten neu beurteilt. Durch die Exportanstiege in Libyen und Nigeria, sowie der starken US-Ölindustrie und ein langsameres Wirtschaftswachstum, einhergehend mit einer schwächeren Nachfrage am Energiemarkt, prognostiziert die Notenbank bis Mitte 2018 ein Abwärtspotential bis auf 25 US-Dollar pro Barrel. Die Meldung, dass die US-Rohölbestände mehr als 100 Mio. Barrel über den 5-Jahresdurchschnitt liegen, verdeutlich die aktuelle schwache Nachfragesaison. Analysten rechnen im dritten Quartal mit einem Nachfrageüberhang und somit Bestandsabbauten. Diese seien aber nicht ausreichend die immensen Rohölbestände auf das von der OPEC gewünschte Niveau zu senken. Morgan Stanley zufolge, wird die OPEC ihre Ziele bis zum Ablauf des aktuellen Abkommens nicht erreichen. Außerdem wird bemängelt, dass es keine Strategie für die Zeit ohne ein Abkommen gibt, da die Bestände sonst wieder in alte Muster zurückkehren. Bisher gibt es für Trader keine Anhaltspunkte, dass die bearishe Stimmung verdrängt werden könnte.

API-Zahlen ohne Schlagkraft

Die Rohölbestände sind mit 2,7 Mio. Barrel stärker gesunken als erwartet worden war. Dagegen nahmen die Vorräte bei Destillate und Benzin zu. Die Bestände der Destillate stiegen um 1,8 Mio. Barrel und die Benzinvorräte stiegen um 0,3 Mio. Barrel. Der Rückgang bei den Rohölbeständen spricht weiter für eine hohe Raffinerieauslastung. Doch die hohen Produktionsmengen der Raffinerien können am Markt nicht verbraucht werden. Vor allem bei Benzin enttäuscht die aktuelle saisonale Nachfrage, sodass die API-Zahlen einen enttäuschenden Gesamteindruck hinterlassen. Nach den gestrigen Abwärtsturbulenzen sind beide Werte, genauso wie gestern, leicht erholt in den Tag gestartet. WTI notiert am heutigen Morgen knapp ein halbes Prozent höher bei 43,54 US-Dollar pro Barrel. Brent wird ungefähr 0,4 Prozent höher gehandelt und liegt bei 46,02 US-Dollar pro Barrel. Die Heizölpreise in Deutschland sind daher ebenso unter Druck geraten und liegen im Durchschnitt unter den Vortageskursen. Der heutige durchschnittliche Preis liegt bei 51,40 Euro pro 100 Liter und betrug gestern noch 51,71 Euro.

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