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Abwärtstrend bleibt intakt

Infolge der enttäuschenden US-Ölbestandsdaten von Mittwoch, rutschten die Ölfutures an ICE und NYMEX gestern auf neue Monatstief ab.

Die Unterstützungslinien bei 45,30 US-Dollar WTI und 47,65 US-Dollar Brent bleiben bis jetzt stabil und wurden nicht durchbrochen. Für weitere Abwärtspotentiale sorgte der nachgebende Euro/Dollar-Kurs. Damit werden die in Dollar gehandelten Ölfutures für Händler außerhalb der USA teurer. Dadurch sinkt die Nachfrage nach den Futures, was die Preise unter Druck setzt. Derweil gibt es weiterhin keine Anzeichen für ein Ende der Überversorgung mit Rohöl. In Zeiten einer Überversorgung werden Supertanker als schwimmende Öllager eingesetzt. Diese Methode ist sehr kostspielig, da die Schiffe durch die Besatzung und die Motoren auf Position gehalten werden müssen. Der Einsatz dieser Supertanker rentiert sich nur, wenn das sofort verfügbare Öl günstiger ist, als das Öl, das zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden soll. Diese Konstellation nennt man Contango und hat zuletzt wieder zugenommen. Derzeit sollen in der Straße von Malacca und in der Straße von Singapur rund 25 Supertanker liegen. Im April sollen es genauso viele gewesen sein. Trotz der hohen Rohölnachfrage in Asien, können Händler scheinbar nicht ihre Ölbestände reduzieren, was wiederrum für eine weltweite hohe Rohölförderung spricht. Eine nachhaltige Aufwärtskorrektur ist bis jetzt nicht in Sicht. Deswegen wundert es nicht, dass die Rohölpreise weiterhin auf niedrigen Niveau bleiben. WTI liegt aktuell bei 45,47 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent notiert aktuell 47,66 US-Dollar pro Barrel. Beide Wert befinden sich heute Morgen ungefähr einen halben Prozentpunkt im Minus. Eine erfreuliche Woche bleibt es für Heizölkunden. Zu Beginn der kurzen Pfingstwoche lagen die durchschnittlichen Heizölpreise bei 52,96 Euro pro 100 Liter. Mit dem heutigen Tag rutschten die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland nochmal nach unten, auf nun 51,60 Euro pro 100 Liter. Damit ist das Tief von Mitte November über 51,07 Euro für nächste Woche in greifbarer Nähe gerückt.

Schieferölproduktion unbeeindruckt von den Rohölpreisen

Die derzeit stark fallenden und sehr günstigen Ölnotierungen bringen die Schieferölproduzenten vorerst nicht in Bedrängnis. Problem ist, dass die Rohölpreise, durch die Ankündigung der OPEC, die Fördermengen zu begrenzen sehr früh hochgetrieben wurden. Den Preisanstieg nutzten die US-Ölproduzenten um die Schieferölprojekte preislich abzusichern. Das sogenannte Hedging, haben die Firmen genutzt, um für die Zukunft Preise über 50 US-Dollar pro Barrel abzusichern. Daher können die Schieferölproduzenten auch bei aktuellen Rohölpreisen rentabel arbeiten.

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