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WTI knackt wichtigen Widerstand

Die 50-Dollar Marke bei der Rohölsorte WTI konnte am Freitag übersprungen werden. Die Händler blicken positiv gespannt auf das OPEC-Treffen am Donnerstag.

Das Aufwärtspotential erreichte bei 50,55 US-Dollar den nächsten Widerstand, der den Anstieg vorerst stoppte. Aus bullisher Sicht gab es dennoch weiter Unterstützung, daher wird wahrscheinlich diese Marke im Laufe der Woche auch fallen. In Nigeria wurde der bereits vorhandene Streik von Ölarbeitern nochmal ausgeweitet. Zwar gibt es derzeit noch keine Auswirkungen auf die Ölproduktion, doch mit zunehmender Dauer wird ein Produktionsausfall immer wahrscheinlicher. Gleichzeitig gehen Spekulationen umher, dass die OPEC am Donnerstag nicht nur eine Verlängerung des Abkommens beschließt, sondern auch eine Ausweitung der Fördermenge beschließen könnte. Erfreuliche Ergebnisse gibt es auch aus dem Iran. Hier konnte sich der Amtsinhaber Hassan Ruhani gegen seinen Widersacher Ebrahim Raisi bei der Parlamentswahl durchsetzen. Bei einem Sieg des Gegners Raisi wäre befürchtet worden, dass dieser sich vom Westen abwendet und neue und alte Konflikte aufleben lässt. Das hätte sicherlich auch negative Auswirkungen auf die dortige Rohölförderung gehabt. Der Euro/Dollar-Kurs bleibt auf einem hohen Niveau und kompensierte einen Teil der Preiserhöhungen für das Inland.

Wann endet die steigende US-Bohraktivität?

Wie jede Woche veröffentlicht Baker Hughes seinen Bericht zur US-Ölbohraktivität. Auch dieses Mal stieg die Anzahl aktiver Ölbohranlagen. Es kamen 8 neue Anlagen hinzu, sodass aktuell sogar 720 Anlagen in Betrieb sind. Die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen ist auf dem höchsten Stand seit April 2015 und steigt bereits seit 18 Wochen in Folge. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2016 entspricht dies einer Steigerung von 126 Prozent oder um genau 402 aktive Ölbohranlagen mehr. Kontinuierlich steigt dabei die Schieferölförderung an. Ein Ende der Ölbohraktivität ist bis jetzt nicht in Sicht. So oder so steht die US-Ölindustrie vor einem Boom, da die Auswirkungen der Bohraktivität erst 6-9 Monate später spürbar sind. Außerdem sorgen eventuell steigende Preise, verursacht durch das OPEC-Kartell für die Erschließung weiterer US-Ölvorkommen, die bis jetzt nicht kostendeckend betrieben werden konnten. Der durchschnittliche Heizölpreis verteuert sich von 55,36 Euro pro 100 Liter am Freitag auf heutige 56,05 Euro pro 100 Liter. Bei einer deutlichen Verschärfung des OPEC-Abkommens am Donnerstag, kann der Heizölpreis weiter ansteigen und die 60 Euro Marke ins Visier nehmen. Beide Rohölwerte stehen heute Morgen leicht im Plus. WTI wird derzeit für 50,63 US-Dollar gehandelt. Brent kämpft mit der 54-US-Dollar-Marke und steht 53,94 US-Dollar pro Barrel.

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