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Sogar 9 Monate Förderkürzungen möglich

Hatte es bisher nie klare Aussagen gegeben, ob eine Verlängerung beabsichtigt ist, soll nun bereits seit Wochen eine vorläufige Einigung bestehen.

Doch was bedeutet das nun in der Realität? Laut neusten Meldung, sei Ägypten und Turkmenistan ebenfalls bereit entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Daher werde man an dem Treffen am 25. Mai in Wien teilnehmen. Beide Staaten fördern zusammen mit etwa 700.000 B/T eine vergleichsweise geringe Menge Rohöl. Für Venezuelas Idee gibt es bisher keine Befürworter. Venezuela forderte zuletzt eine Ausweitung der Kürzungen auf 5 Mio. B/T. Von viel größer Bedeutung sind die Aussagen von Saudi-Arabien und Russland. Die beiden weltweit größten Ölförderer sollen gemeinsam für eine Verlängerung um neun Monate sein. Damit würden die Kürzungen das erste Quartal 2018 einschließen. Das könnten erste Reaktionen auf den Monatsbericht der OPEC sein. Im letzten Monatsbericht wurde die Ölproduktion der USA und Nicht-OPEC-Länder noch stärker unterschätzt als bisher angenommen. Die Werte wurden daher zum wiederholten Mal im Bericht noch oben korrigiert. Die US-Ölindustrie könnte mit dem derzeit ungebremsten Wachstum härtere Maßnahmen der OPEC-Staaten verursachen. Damit hätte die Meldung einer immer stärkeren US-Rohölförderung mehr einen bearishen Effekt als einen bullishen.

Asien könnte Wachstumshoffnung dämpfen

Indien und China gelten als aufstrebende Wirtschaftsstandorte mit stark steigenden Wirtschaftswachstum als Großabnehmer für Ölprodukte. Doch beide Ländern treiben die Abkehr vom Öl schneller voran als von vielen Marktbeobachtern erwartet. Bis 2025 will China beim jährlichen Automobilabsatz den Anteil der alternativen Treibstoffarten auf 20 Prozent steigern. Bei ungefähr 35 Mio. verkauften Automobilen pro Jahr entspricht dies immerhin 7 Mio. Fahrzeuge. Indien dagegen steckt sich selbst fast utopische Ziele. Die Regierung plant bis 2032 vollständig auf Fahrzeuge mit Elektromotoren umzustellen. IEA-Direktor Fatih Birol beobachtet die Lage sehr genau. Beide Länder sind sehr relevant zur Festlegung des Höhepunktes der weltweiten Ölnachfrage durch Personenkraftwagen. Daher werde man die neuen Pläne im „World Oil Outlook“ berücksichtigen und die Prognosen für die Zukunft entsprechend senken. Immerhin verursachen beide Staaten elf Prozent der weltweiten Benzinnachfrage. Der durchschnittliche Heizölpreis bleibt am Anfang dieser Woche nahezu unverändert, nachdem er letzte Woche insgesamt um ungefähr zwei Euro zugelegt hat. Damit liegt der Preis bei aktuell 55,36 Euro pro 100 Liter oder 5 Cent über den Schlussstand letzter Woche. WTI und Brent machen dagegen heute Morgen satte Sprünge nach oben. WTI verteuert sich um 1,57 Prozent und kostet nun 48,57 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,3 Prozent und wird nun für 51,57 US-Dollar pro Barrel gehandelt.

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