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Ölförderung in Libyen wieder stabil?

Bereits seit letzter Woche fördern die Ölfelder Sharara und El-Feel wieder Rohöl. Seit dem Produktionstopp förderte Libyen nur noch rund 450.000 B/T.

Das Sharara Ölfeld in Libyen ist das Größte des Landes und hat eine Kapazität von etwa 330.000 B/T. Das El-Feel Ölfeld kann bis zu 100.000 B/T fördern. Beide Fördergebiete stellten aufgrund von örtlichen Konflikten mit Milizen zuletzt mehrmals die Förderung ein. Daher bleibt abzuwarten, wie dauerhaft der Zustand ist. Mit weiteren Störung muss in Libyen aktuell gerechnet werden. Das Force Majeure wurde ebenfalls aufgehoben, sodass der Ölexport von den Exportterminal am Mittelmeer wieder anlaufen konnte. Überraschend ist, dass Libyen in den letzten Tagen seine Produktion auf 760.000 B/T ausweiten konnte. Damit fördert Libyen so wie Rohöl, wie seit 2014 nicht mehr. Es war erwartet worden, dass die Rohölförderung eine längere Wiederanlaufphase benötigt um zu alter Stärke zu gelangen. Somit ist das kurzfristige Ziel Libyens ungefähr 800.000 B/T zu fördern fast erreicht. Die National Oil Corporation rechnet bis August mit einem Ausbau auf 1,0 Mio. B/T.

OPEC-Kürzungen weiterhin wirkungslos

Analysten der ANZ Bank besagen, dass die Ölvorräte derzeit bei ca. 2,98 Mrd. Barrel liegen. Dies garantiert eine Versorgungsdauer von 62-65 Tagen. Seit Einführung der Förderkürzungen im November ist es das Ziel der OPEC, die Vorräte auf den 5-Jahresdurchschnitt zu senken. Doch der 5-Jahresdurchschnitt liegt bei 55 Tagen. Die zusätzliche Rohölförderung der USA und Libyen machen der OPEC die Zielerreichung noch komplizierter. Dass die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen nun 15 Wochen in Folge gestiegen ist und nun bei 697 Anlagen liegt, dürfte der OPEC ebenfalls nicht schmecken. Davon wurden bereits 175 Anlagen in Betrieb genommen. Dies entspricht einer Steigerung von ungefähr 30 Prozent. Nachdem der Heizölpreis letzte Woche stark unter Druck geraten ist, liegt der Heizölpreis im deutschlanddurchschnitt heute etwas höher. Der Heizölpreis ist letzte Woche kontinuierlich bis auf 55,57 Euro pro 100 Liter gefallen. Heute liegt der Heizölpreis im Durchschnitt bei 56,13 Euro pro 100 Liter. Die Rohölpreise sind nach dem langen Mai Wochenende fast unverändert. WTI kann die 50 US-Dollar-Marke nicht erreichen und liegt bei 48,70 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent prallt derzeit am Widerstand bei 52,00 US-Dollar ab und liegt aktuell bei 51,53 US-Dollar pro Barrel.

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