Ölpreis dauerhaft bei 60 US-Dollar?
Laut den OPEC-Staaten, soll dieses Preisniveau verhindern, dass die US-Ölproduktion weiterhin so stark wächst, wie es derzeit der Fall ist.
Der Irak hat einen Preisanstieg auf 60 US-Dollar für ein Barrel Rohöl als Zielmarke erklärt. Der irakische Ölminister Jabbar al-Luaibi erklärte in einem Interview, dass dies von Seiten der OPEC-Staaten von Interesse ist. Kuwait und Saudi-Arabien vertreten die gleiche Ansicht innerhalb der OPEC-Staaten wie der Irak. Ein gutes Wirtschaftswachstum und genügend Investitionsspielraum für die Ölindustrie ermöglicht das Preisniveau von 60 US-Dollar. Gleichzeitig erklärte der saudische Ölminister Khalid al-Falih, dass weiterhin die OPEC sowie alle Beteiligten außerhalb der OPEC mit Hochdruck an einem Marktgleichgewicht arbeiten werden. Erneut lobte er die sehr gute Quotentreue, obwohl einige Länder weniger dazu beitragen würden als andere Länder. Er versicherte, dass Saudi-Arabien bei der Produktionspolitik langfristig denkt und nicht nur die derzeitige Lage berücksichtigt.
In der vergangenen Berichtswoche ist die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen in den USA um 11 auf insgesamt 683 gestiegen. Baker Hughes verzeichnet den 13. Anstieg in Folge und das höchste Niveau seit ungefähr zwei Jahren. Hierbei handelt es sich um neue angebohrte Ölquellen, worauf dann Förderanlagen erbaut werden. Die Fertigstellung dauert einige Monate, sodass die US-Ölproduktion ebenfalls erst einige Monate später davon profitiert. Die US-Ölproduktion im Bereich der Schieferölförderung soll im Mai sogar um 124.000 B/T wachsen, wie aus dem Bericht der EIA zu entnehmen ist. Die Zunahme durch die konventionelle Öl-Förderung ist nicht mit eingerechnet.