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Mai Ölpreise sinken

Nachdem Saudi-Arabien den ersten Schritt gemacht hatte, soll nun auch der Iran die Ölpreise mit Lieferungen im Mai für asiatische Abnehmer gesenkt haben.

In Libyen wurde die Ölförderung am Sharara-Ölfeld erneut unterbrochen und ein Force Majeure ausgerufen. Die Produktion am größten libyschen Ölfeld wurde Anfang April mit ungefähr 200.000 B/T wieder aufgenommen. Die Marktteilnehmer hofften, dass sich die dortige Lage beruhigt und sogar die Gesamtkapazität von 330.000 B/T wieder angestrebt wird. Von der libyschen Regierung ist geplant bis Ende April 800.000 B/T zu fördern. Angesichts der neuen Umstände rückt dieses Ziel erstmal in weiter Ferne. Libyen bleibt damit weiterhin stark hinter seiner Gesamtkapazität an förderbaren Rohöl von 1,6 Mio. B/T zurück. Das war in der Vergangenheit auch der Grund dafür, dass Libyen von den OPEC-Förderkürzungen ausgenommen wurde. Die kanadische Ölförderung ist ebenfalls seit letztem Monat von einem Produktionsausfall betroffen. Seit einem Brand im März können sogar 450.000 B/T weniger gefördert werden. Die negativen Auswirkungen sind meist erst nach einiger Zeit auf US-Ölimporte aus Kanada zu spüren. Experten von Standad Chartered und PIRA Energy Group rechnen bis Ende Juni mit einem Produktionsausfall von 25-30 Mio. Barrel.

Geopolitische Spannungen steigen

Nordkorea sorgt weiterhin für einen sich aufschaukelnden Konflikt. Sollte Nordkorea erneut Atomwaffen oder Interkontinentalraketen testen, haben Repräsentanten Chinas und Südkoreas harte Gegenmaßnahmen angekündigt. Außerdem droht Nordkorea den USA, zu jeder Art von Krieg bereit zu sein, weil die US-Regierung einen Flottenverband, angeführt vom größten US-Flugzeugträger Carl Vinson in die koreanischen Gewässer verlegt hat. Die Lage in Syrien bleibt nach dem US-Luftangriff nur sehr schwer einschätzbar. Die USA zeigen somit in zwei großen Spannungsfeldern deutlich mehr Präsenz, als zu Zeiten des ehemaligen US-Präsidenten Obamas. Neben diesen unvorhersehbaren Entwicklungen, widmen die Händler in dieser Woche große Aufmerksamkeit den Monatsberichten von EIA, OPEC, IEA und den US-Ölbestandsdaten. Das WTI liegt heute mit aktuell 53,08 US-Dollar pro Barrel leicht unter dem Vortagskurs von 53,23 US-Dollar pro Barrel. Das Brent ist mit 55,96 US-Dollar pro Barrel ebenfalls leicht unter dem Vortagskurs von 55,98 US-Dollar pro Barrel. Analysten von Stratas Advisors rechnen damit, dass die Nordseesorte Brent demnächst die Marke von 56,60 US-Dollar testen könnte. Laut Citigroup wird das Brent auf über 60 Dollar steigen, wenn das OPEC-Abkommen verlängert wird. Ein Ende der Förderkürzungen werde Potentiale bieten, die das Brent auf ungefähr 40 US-Dollar pro Barrel drücken könnten, so die Experten der Citigroup. Der Heizölpreis liegt heute bei 59,74 Euro pro 100 Liter. Seit dem Tief bei 54,96 am 28. März kennt der Heizölpreis nur den Weg nach oben.

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