Mehr Bohrprojekte
von comoil
Lichtblick für US-Schieferölindustrie. Hungeraufstände erschüttern Venezuela.
Der Verfall des Ölpreises geht auch heute weiter. Im Augenblick verlieren beide Leitsorten: Brent kostet 48,53 US-Dollar, 44 Cent weniger als gestern. WTI kostet 47,48 US-Dollar pro Barrel, das sind 53 Cent weniger als gestern. Dennoch melden die USA, dass wieder mehr Bohrprojekte an den Start gingen, immerhin neun mehr als in der Vorwoche. Das zeigen Zahlen des Branchendienstes Baker-Hughes.
Die gestrige IEA-Prognose, wonach die Ölnachfrage das Angebot im dritten Quartal des Jahres übersteigen würde, macht dies unter anderem an Lieferausfällen fest. Die könnten bald in Venezuela noch größer werden. Denn der Druck auf Präsident Maduro steigt immer weiter. N-tv spricht sogar mittlerweile von Hungeraufständen, die das Land erschüttern.
Trotz des Ölreichtums macht der derzeitige Ölpreis dem Land zu schaffen. Hinzu kommt eine schwere Dürre. Die Opposition will Maduro mittels eines Referendums absetzen, doch dieser klammert sich weiterhin an seine Macht und macht absurde Vorschriften, zum Beispiel, dass Frauen sich wegen der Stromkrise nicht mehr die Haare föhnen sollen.