Aktuell ist der Ölpreis in etwa der gleiche wie gestern: Brent kostet 44,83 US-Dollar pro Barrel, WTI 43,83 US-Dollar pro Barrel, 43 Cent mehr als gestern. Damit schließt sich wieder die Preisschere zwischen den beiden Leitsorten mehr und mehr. In den USA werden neue Rekordbestände in den Öllagern erwartet, die offiziellen Zahlen des Department of Energy stehen allerdings noch aus. Die Opec vermeldet eine Produktionssteigerung und lässt weiter Öl auf den Weltmarkt fließen, der diese Mengen derzeit nicht verbrauchen kann. Das Überangebot wird also tendenziell größer. Das Ölförderland Venezuela steckt weiter in einer tiefen Krise. Mit einem Referendum will die Opposition Präsident Maduro stürzen, den sie für die schlechte Wirtschaftslage im Land verantwortlich macht. Vor allem die Energieknappheit macht Venezuela zu schaffen. Mittlerweile leidet die Wirtschaft unter einer dreistelligen Inflationsrate, meldet die "Zeit". Neuwahlen könnten 2017 in dem Land abgehalten werden. Auch in Libyen bleibt die Lage heikel - die Regierung im Osten des Landes will das Ölverladen auf Tanker blockieren, bis alle Ölexporte über eine Gesellschaft abgewickelt werden, die von dieser Regierung kontrolliert werden, heißt es laut dem Wall Street Journal.