Keine Beruhigung
von comoil
Ölpreis rutscht erstmals wieder seit 2003 unter 30 Dollar. Erdölexporteure unter Druck.
Der Markt beruhigt sich nicht. Erstmals wieder seit 2003 ist am heutigen Tag die Leitsorte WTI unter die Marke von 30 Dollar gerutscht. Mittlerweile aber konnte sich der Preis wieder berappeln. Aktuell kostet das Barrel des US-Leichtöls 31,42 US-Dollar, Brent liegt bei 30,57 US-Dollar. Entgegen den Erwartungen hat China im vergangenen Monat trotz seiner Wirtschaftsflaute Rekordmengen an Öl eingeführt. Damit werden wahrscheinlich auch die Reserven des Landes aufgestockt.
Immerhin konnten die chinesischen Öl-Einfuhrzahlen die Nervosität der Ölhändler etwas beruhigen. Dennoch bleibt der Preis unter Druck. Ebenso wie die erdölexportierenden Länder. Saudi-Arabien verliert täglich Reserven, auch Russland steht massiv unter Zugzwang. Ein wichtiger Teil des Staatshaushaltes des Landes wird durch Öl- und Gasexporte erwirtschaftet.
Gleiches gilt für ärmere Erdölexporteure wie Libyen, Nigeria oder Venezuela. In Venezuela steht die Regierung Maduro unter Druck, weil sie die aus Ölexporten finanzierten Sozialprogramme nicht mehr finanzieren kann. Vom Euro gibt es keinerlei neue Meldungen, er steht weiterhin bei einem Preis von 1,08 US-Dollar.