Euro verkraftet Zinsschritt gut
von comoil
Zeit des billigen US-Geldes beendet. Ölpreise mit leicht steigender Tendenz.
Der Ölpreis hat sich wieder etwas gefangen. Nachdem er zu Beginn der Woche abgerutscht war und WTI zeitweilig teurer als Brent war, ist das Verhältnis nun wieder umgekehrt. Der Preis steigt. Die US-Leichtölsorte kostet 36,20 US-Dollar pro Barrel, 17 Cent mehr als gestern. Die Nordseesorte kommt auf 37,14 US-Dollar, 27 Cent mehr als gestern. Heizöl kostet 44,07 Euro pro 100 Liter im Deutschlandmittel (Preis bei Abnahme von 3.000 Litern an eine Verbraucherstelle).
Die US-Zinswende hat der Euro bislang vergleichsweise souverän weggesteckt, er kostet derzeit 1,08 US-Dollar. Weitere Zinsschritte nach oben könnten den Dollar für Investoren interessanter als den Euro machen. Schon jetzt dürften viele Gelder in die USA geflossen sein. Dies dürfte viele andere Banken dazu verleiten, ihre Zinsen ihrerseits zu erhöhen. Der Druck auch auf die EZB ist damit gestiegen. Doch die Politik des billigen Geldes hat noch nicht verfangen, die Inflation ist weiter niedrig in der Eurozone.