Preise stabilisiert
von comoil
Heizöl unter 50 Euro. Händler rechnen mit dauerhaft niedrigen Ölpreisen.
Nach den trudelnden Preisen gestern scheinen sich die Rohöl-Leitsorten wieder gefangen zu haben. Jedenfalls kosten sie aktuell etwas mehr als gestern: Brent kommt auf 41,62 US-Dollar pro Barrel, 39 Cent mehr als gestern, WTI auf 37,86 US-Dollar, 10 Cent mehr als gestern. Auch Heizölkäufer müssen wieder weniger zahlen: Im Deutschlandmittel kosten 100 Liter mittlerweile weniger als 50 Euro (Preis bei Abnahme von 3.000 Litern an eine Verbraucherstelle).
Grund für den Verfall des Preises war die Entscheidung der Opec vom Freitag, die Förderquoten noch zu erhöhen. Erst im nächsten Jahr will sich die Opec wieder mit einer Kürzung beschäftigen. Damit ist eine Verknappung der Förderung wieder vertagt. Händler rechnen dann mit dauerhaft niedrigeren Ölpreisen. Der Euro berappelt sich ebenfalls und kommt auf 1,08 US-Dollar.
Der Dax macht sich auf zu seiner Jahresendrally, aber kommt nicht recht vom Fleck - dank des niedrigen Ölpreises. Auch China macht den Anlegern Sorgen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass erst einmal nicht mehr Geld von Seiten der EZB in den Aktienmarkt fließt. Das brachte die frohe Erwartungshaltung der Anleger erst einmal ins Wanken.