Aufwärtstrend bei Rohöl
von comoil
Opec will Ölmarkt stabilisieren. Warten auf Ifo-Geschäftsklimaindex und US-Konjunkturdaten.
Die Vorzeichen für den Dax sehen heute nicht besonders ermutigend aus. Offenbar halten sich Anleger vor der Bekanntgabe von US-Konjunkturdaten und dem Ifo-Geschäftsklimaindex deutlich zurück, meldet die ARD. Sollten sich die US-Daten als positiv herausstellen, wäre dieser Umstand Wasser auf die Mühlen der Fed, die möglicherweise im Dezember die Zinsen erhöht.
Erhöht hat sich auch der Rohölpreis gegenüber gestern. Die Leitsorten konnten sich ein wenig erholen. Brent kostet derzeit 45,48 US-Dollar pro Barrel, 55 Cent mehr als gestern, WTI 42,44 US-Dollar, 56 Cent mehr als gestern. Gestern hatte Venezuela gefordert, den Ölmarkt zu stabilisieren. Das Opec-Land sieht sich vor massiven finanziellen Problemen. Heute verkündet die Opec, genau das zu tun. Dies wirkt preisstützend.
Ob dies aber in Förderquotenkürzungen im Dezember mündet, steht noch infrage. Ebenfalls fraglich bleibt, ob der Euro in diesen Tagen wieder über 1,07 US-Dollar springen kann. Er hat sich wieder etwas erholt, dennoch bleiben die Aussichten eher trübe. Der starke Dollar belastet weiterhin, ebenso wie die Aussicht darauf, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik in den kommenden Wochen oder Monaten weiter ausweiten wird.