Hollande sucht Verbündete
von comoil
Gespräche mit Obama und Putin geplant. Euro fällt auf 1,06 US-Dollar.
Der französische Präsident Hollande hat offiziell die EU um Unterstützung gebeten. Gleichzeitig sollen Gespräche mit dem US-Präsidenten und dem russischen Präsidenten ausloten, inwieweit der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat koordiniert ausgeweitet werden kann. Infolge dieser Entwicklung stieg der Ölpreis, fällt aber im Augenblick wieder etwas zurück. Brent kostet 44,48 US-Dollar, 40 Cent weniger als gestern, WTI 42,66 US-Dollar pro Barrel, 46 Cent weniger als gestern. Auch hier sind wieder geopolitische Risiken mit eingepreist. Syrien ist zwar kein bedeutendes Förderland, aber der Irak ist es, zudem Opec-Mitglied und einer der Hauptschauplätze im Kampf gegen IS.
Der Euro fällt auf einen Tiefststand und kostet derzeit 1,06 US-Dollar. Dies geschieht nicht unter dem Eindruck der Terroranschläge von Paris, sonst wäre er bereits am Wochenende gefallen. Vielmehr scheint die aktuelle Währungspolitik im Vordergrund zu stehen. Laut dem Wirtschaftsdienst Bloomberg ist dafür der starke Dollar und die hohe Erwartung der Händler verantwortlich. Alles wartet auf die lang ersehnte Zinserhöhung in den USA, die angeblich im Dezember angestoßen werden soll. Das würde den Dollar weiter stärken.