Deutlicher Preisrutsch
von comoil
Opec-Länder fördern weiter zu viel Öl. Chinesische Konjunktur belastet die Börsen.
Der Dax startet heute mit negativen Vorzeichen in den Tag. Noch immer zeigen die Hiobsbotschaften, die ständig von der chinesischen Wirtschaft eintrudeln, dass die Weltwirtschaft sich gewissermaßen ungläubig die Augen reibt. Dass die Konjunktur des Landes nun einstellig sein soll und die Verbraucherpreise stagnieren, können viele Marktteilnehmer offenbar immer noch nicht so recht glauben. Auch die US-Fed traut der chinesischen Konjunktur nicht mehr recht über den Weg - sie ist ein Grund für die Verschiebung der Zinswende.
Derweil verlieren die Ölpreise wieder deutlich: Brent kostet aktuell 49,75 US-Dollar pro Barrel, WTI kostet 47,18 US-Dollar. Beide Sorten steigen zwar aktuell wieder im Preis, doch haben sie gegenüber der vergangenen Woche massiv an Wert verloren. Grund dafür ist die erneute Anhebung der Fördermengen aus den Opec-Ländern, die mittlerweile Rekordwerte erreicht.
Der Euro steigt auf fast 1,14 US-Dollar, kann diese Marke derzeit aber nicht überspringen. Dies zeigt, dass der Dollar weiterhin unter Druck bleibt. Grund ist die erwähnte Verschiebung der Zinsanhebung in den USA. Kommende Berichte zur US-Konjunktur werden mit Spannung erwartet, da sie Hinweise darauf geben könnten, ob und wann die Fed die Zinsen anheben wird.