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Russland erwägt Gespräche

von comoil

Ölindustrie stark unter Druck. Schwierige Regierungsbildung in Portugal.

Nach übereinstimmenden Pressemeldungen erwägt Russland offenbar Gespräche mit anderen Ölförderländern über das Überangebot am Markt. Ziel ist es, den Preis zu stabilisieren - denn Russlands Ölindustrie schlägt mittlerweile Alarm. Einer der wichtigsten Einnahmequellen des Staats geht das Geld aus, Investitionen werden massiv gekürzt, neue Ölbohrvorhaben eingestellt. Diese Meldungen sorgen für Auftrieb am Markt: Die Sorte Brent profitiert davon. Sie kostet aktuell 49,98 US-Dollar pro Barrel, das sind 55 Cent mehr als gestern. WTI schwächelt etwas und kostet 11 Cent weniger als gestern, das sind 46,30 US-Dollar pro Barrel. Heizöl wird indessen etwas billiger. Der Euro rutscht wieder etwas unter die Marke von 1,12 US-Dollar. Offenbar gibt es schwächere Konjunkturdaten aus Deutschland. Weil die Weiterführung der aktuellen Zinspolitik die Wall Street beflügelt hat, konnte auch der Dax wieder zulegen, tendiert aber etwas schwächer als gestern. Ob Portugal seine Sparziele einhalten kann, ist derzeit fraglich: Die linken Oppositionsparteien wollen nicht mit den Wahlgewinnern, den Konservativen unter Ministerpräsident Passos Coelho, koalieren. Einen Koalitionspartner braucht dieser allerdings, da die Konservativen massiv Stimmen eingebüßt haben. Brüssel dürfte also die Gespräche in Lissabon in den kommenden Tagen genau beobachten.

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