Hohe Volatilität
von comoil
VW-Diesel-Affäre belastet Dax. EZB-Maßnahmen haben noch nicht gewirkt.
30 Milliarden Euro hat der VW-Skandal bisher vernichtet, und die Aktie des Automobilkonzerns ist weiter im Sinkflug. Fünf Millionen Autos sind betroffen. Das setzt auch dem Dax zu, der heute zwischenzeitlich ein neues Jahrestief erreichte. Dagegen setzt der Ölpreis wieder zu einer leichten Preissteigerung an. Die Leitsorten notieren etwas fester: Brent kostet 48,38 US-Dollar pro Barrel, 1,08 Dollar mehr als gestern, WTI 45,36 US-Dollar, 88 Cent mehr als gestern. Dennoch bleiben auch hier die Sorgen um die chinesische Konjunktur, die nicht in Fahrt kommt und Anleger enttäuscht.
Die Geldpolitik bleibt auch für den Devisenmarkt das Thema der Woche. In Spanien sinken die Verbraucherpreise, in Deutschland stagniert die Inflation, meldet die ARD. Die geldpolitischen Hebel der EZB haben bislang nicht gefruchtet, das Ziel einer eurozonenweiten Inflation von 2 Prozent ist noch nicht erreicht. Immerhin erholt sich der Eurokurs etwas und steigt auf 1,12 US-Dollar. Zwar scheint die wirtschaftliche Stimmung gut zu sein, doch noch hilft dies dem Euro nicht wirklich. Noch immer schielen Händler auf die erwartete Zinswende in den USA.