Preisschere schließt sich
von comoil
Russland schließt eine Drosselung seiner Fördermenge nicht mehr aus.
Nach dem gestrigen Preisrückgang haben die Leitsorten am Ölmarkt heute wieder etwas Auftrieb gewonnen. Brent kostet 49 US-Dollar pro Barrel, 2 Cent mehr als gestern, WTI 46,41 US-Dollar, 21 Cent mehr als gestern. Nach Prognosen könnten in den USA die Lagerbestände an Rohöl in dieser Woche wieder gefallen sein, was Druck aus dem Markt herausnimmt. Ob dies den Fakten entspricht, ermittelt das Department of Energy heute. Den Heizölmarkt schert das im Augenblick wenig, er bewegt sich weiterhin eher seitwärts, die Teuerung ist kaum zu spüren.
Derzeit startet Venezuela eine Initiative für ein Zusammentreffen von Opec- und Nicht-Opec-Staaten, um über den Preisverfall zu sprechen und die Preise zu stützen. Eine außerplanmäßige Opec-Konferenz haben die Opec-Staaten jedoch abgelehnt. Weiter im Fokus bleibt die Geldpolitik der EZB. Weitet sie ihre Anleihekäufe aus, ist dies für Händler ein Indiz für die Schwäche der Eurozone. Das setzt den Euro unter Druck, er kostet derzeit 1,11 US-Dollar und ist damit noch etwas weiter gefallen. Hinzu kommt die Affäre um Volkswagen, die den Markt belastet und auch dem Dax stark zusetzt.