Ausverkauf an den Börsen
von comoil
Die Märkte brechen weiter ein - Rohölpreis fällt, Heizöl bleibt stabil
Die weltweiten Kursstürze setzen sich fort und erreichen immer dramatischere Dimensionen. Der japanische Aktienindex NIKKEI hatte in der Nacht die größten Verluste seit 20 Jahren zu verkraften. Der Dow Jones sank gestern erneut dramatisch und verlor fast 6 % an Wert. Moskau setzt den russischen Leitindex aufgrund der Verluste bis Freitag vom Handel aus. Der DAX sank heute Vormittag erstmals seit seit drei Jahren wieder unter die Marke von 5000 Punkten und bewegt sich zur Zeit um diesen Wert. Es herrscht Krisenstimmung und kein Ende ist abzusehen.Sämtliche Bemühungen der Lage Herr zu werden sind bisher weitestgehend im Sande verlaufen: Das Rettungspaket der US-Regierung, der Aufkauf ungesicherter Unternehmensanteile durch die US-Notenbank, Staatsgarantien für Spareinlagen durch europäische Regierungen, Zinssenkungen, Verstaatlichungen von Banken – all das hat es bisher nicht geschafft, das verlorene Vertrauen wieder herzustellen. Der IWF schätzt die Verluste der Banken auf ca. 1,4 Billionen US$. Der Rohölpreis setzt seinen Abwärtstrend nach diesen Marktvorgaben fort. Die Sorte WTI steht zur Zeit bei knapp 89US$, Brent bei um die 84US$ pro Barrel. Ein weiterer Rückgang wird erwartet, da die Folgen der Krise inzwischen in der realen Wirtschaft angekommen sind und damit die Nachfrage sinkt. Der Preis für Heizöl hat nur leicht nachgegeben, da die Knappheit am heimischen Markt die Preisverluste des Rohöls zur Zeit weitestgehend auffängt.