Gegenläufige Preisentwicklung beim Rohöl
von comoil
Brent verteuert sich, WTI wird günstiger
Im Asiatischen Handeln wurden am heutigen Dienstag Morgen die Ölpreise unterschiedlich gehandelt. Währende die Sorte Brent mit 109,68 US-Dollar vier Cent höher gehandelt wird als am Vortag, fiel die US-Sorte Brent um stattliche 41 Cent auf 98,81 Dollar je Barrel (159 Liter) zur Lieferung im Dezember.
Belastend für den Rohölpreis der Sorte WTI sind die Rohöllagerbestände der USA. Wie von Analysten erwartet wurde, meldete das US-Energieministerium einen starken Anstieg der Rohöl-Reserven. In den kommenden Monaten wird sogar mit einem noch stärkeren Anstieg der Reserven gerechnet, da die Nachfrage aus den Raffinerien zur Zeit gering ausfällt.
Eine interessante Tendenz zeigt sich der Zeit bei Analysten und Rohstoffhändlern: das Vertrauen in die vorhergesagten Preise sinkt. Aufsichtsbehörden planen zukünftig den Rohstoffmarkt stärker zu kontrollieren. Das Problem ist, dass die Preise durch anonymisierte Umfragen bei Händlern festgelegt wird, die naturgemäß ein Interesse an den Bewertungen haben. Es wurden bereits Ermittlungen wegen Manipulation von Referenzsätzen bei Derivaten, Wechselkursen und Öl gemacht.
Die Heizölpreise liegen derzeit in Deutschland im Schnitt bei 84,25 Euro je 100 Liter (3.000 Liter Heizöl an eine Verwenderstelle, inkl. Mehrwertsteuer). Damit leg tder Schnitt um 5 Cent unter Vortagesniveau.