Nach dem zuletzt kräftigen Anstieg der Rohölpreise folgte gestern ein massiver Absturz. Nach den Wahlen in den USA macht sich offenbar allenthalben Ernüchterung breit, die seit Tagen eher schlechten Konjunkturdaten rücken ebenso wieder in den Fokus wie die extrem schwierige Lage mancher Euro-Staaten. Dies macht sich leider nicht nur bei den Rohölpreisen bemerkbar, sondern auch beim Eurokurs. Trotz des deutlichen Rohöl-Preisverfalls gestern ist heute also nur mit einem moderaten Minus bei den Heizölpreisen zu rechnen. Im frühen Handel zeigen sich die Rohöl-Notierungen leicht erholt. Aktuell (9:45 Uhr) notiert Rohöl der Sorte Brent bei 107,18 Dollar je Barrel. Rohöl der Sorte WTI notiert bei 84,85 Dollar je Barrel. Der Euro notiert bei 1,277 Dollar. Die Heizölpreise fallen demnach heute um gut 0,6 Cent je Liter Heizöl. Seit gestern Mittag hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten spürbar eingetrübt. Nicht nur die Rohölpreise, auch die Börsen verzeichneten herbe Verluste. Die Haushaltslage der USA ist prekär. Die Machtverhältnisse in Washington jedoch lassen befürchten, dass sture, sich den Sachzwängen verweigernde Republikaner die Konsolidierung des Haushalts torpedieren könnten. In diesem Fall droht den USA ein massiver Konjunktureinbruch – mit wahrscheinlich drastischen Folgen für die Weltkonjunktur.