Gewinnmitnahmen belasten Rohölpreise
von comoil
Sowohl Rohölpreise als auch Eurokurs im Minus, Heizölpreise sinken heute.
Auf der einen Seite ein eher mauer Ausblick auf die Entwicklung des weltweiten Rohölbedarfs bei gleichzeitig guter Versorgungslage, auf der anderen die drohende Eskalation des Syrien-Konfliktes – das sorgt im Augenblick für die großen Schwankungen der Rohölpreise. Kurz vor dem Wochenende ging es mit den Rohölpreisen aufwärts, gegen Ende des Tages jedoch setzten die Gewinnmitnahmen ein. Das Aufwärtspotential der Rohölpreise scheint begrenzt, die Aussicht auf weitere Konjunktur-Probleme zu trübe.
Zwar verlor auch der Euro an Boden, doch war das Minus recht klein. Über das Wochenende hinweg konnte sich der Euro bei gut 1,29 Dollar halten. Nach diesen Vorgaben werden die Heizölpreise heute sinken.
Es war das erklärte Ziel der chinesischen Regierung, auf Kosten des Wirtschaftswachstums der hohen Inflation Herr zu werden. Im September ist die Teuerungsrate auf nur noch 1,9 Prozent gesunken, nach 2,0 Prozent im August. Nun steigen damit die Chancen auf weitere geldpolitische Maßnahmen der chinesischen Zentralbank. Zwar leidet die chinesische Exportwirtschaft auch vom Rückgang der Nachfrage aus Übersee. Doch die jetzt recht niedrige Inflation könnte Anleger wieder optimistischer stimmen.
Aktuell (11:45 Uhr) notiert Rohöl der Sorte Brent bei 114,54 Dollar je Barrel. Rohöl der Sorte WTI notiert bei 91,62 Dollar je Barrel. Der Euro verbessert sich leicht auf 1,2962 Dollar.