Kuriose Kurssprünge bei Rohölpreisen
von comoil
Gestern ging es erneut spontan bergab mit den Rohölpreisen. Der stabile Euro sorgt für sinkende Heizölpreise.
Heute sinken die Heizölpreise erneut. Denn während der Eurokurs sich als recht stabil erweist, sind gestern die Rohölpreise gefallen. Die Abwärtsbewegung erfolgte ähnlich spontan wie am Vortag – das Rätselraten um den Grund hält an. Es halten sich Spekulationen, dass ein automatisiertes Computerprogramm die Ursache sein könne. Vorgestern waren die Transaktionen pro Minute sprunghaft von etwa 130 bis 150 auf Werte von bis zu 13.000 Posten pro Minute gestiegen.
Heute bestimmen Nachrichten aus Japan und Saudi-Arabien zusätzlich das Geschehen. Während die japanische Notenbank das bereits laufende Anleihe-Kauf-Programm ausweiten wird, reagieren die Börsen in Asien. im frühen Handel stiegen auch die Notierungen für Brent und WTI. Saudi-Arabien reagiert, wenn auch spät, auf die Forderungen der G7 vor etwa drei Wochen. Nun hat das Land bis zum Ende des Jahres zusätzliche Öllieferungen angeboten.
Nach dem Kurssturz von Brent und WTI scheint die Bereitschaft groß zu sein, dem eher bullishen Einfluss der Meldung aus Japan nachzugeben. Aktuell (10:40 Uhr) verzeichnen sowohl Brent als auch WTI ein deutliches Plus. Brent notiert bei 112,72 Dollar je Barrel (+0,96 Prozent). WTI notiert bei 95,93 Dollar je Barrel (+0,47 Prozent). Der Euro notiert stabil bei 1,306 Dollar. Damit sinken die Heizölpreise heute weiter.