Strohfeuer an den Börsen
von comoil
Spaniens Banken-Rettung sorgte für ein Strohfeuer an den Börsen, nun rückt Italien in den Fokus.
Die gute Nachricht vorweg: Die Heizölpreise fallen heute. Dass die spanischen Banken Schutz finden unter den EU-Rettungsschirmen, löste einen kleinen Sprung aus sowohl an den Börsen als auch an den Rohstoffmärkten. Doch es blieb ein Strohfeuer, wie sich schnell zeigte. Noch gestern fielen die Rohölpreise deutlich.
Denn mit Italien rückt ein Schwergewicht der Eurozone in den Fokus der Sorgen. Italien, immerhin die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, steckt in der Rezession. Durch die bisherigen Maßnahmen geraten die Rettungsschirme an die Belastungsgrenze. Eine tiefere Krise Italiens hätte eine ganz andere Dimension.
Viele Experten hoffen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Schwellenländer, vor allem Brasilien, Indien und natürlich China. Doch gerade Indien und China bereiten den Experten zunehmend Sorgen. Indien droht die Herabstufung auf Ramsch-Status und China hat zwar erfolgreich die Inflation bekämpft, damit aber auch die Konjunkturentwicklung gebremst.
Aktuell (11:00 Uhr) notiert Rohöl der Sorte Brent bei 97,60 Dollar je Barrel. Rohöl der Sorte WTI notiert bei 81,98 Dollar je Barrel. Der Euro notiert bei 1,2508 Dollar.