Rettung spanischer Banken treibt Heizölpreise
von comoil
Am Wochenende schlüpfte auch Spanien unter den Eu-Rettungsschirm. Eurokurs und Rohölpreise steigen.
Vor dem Wochenende hatte es sich angekündigt, nun ist es Wirklichkeit: Spanien schlüpft als nunmehr vierter Staat unter den EU-Rettungsschirm. Das Volumen der Notkredite wird rund 100 Milliarden Euro betragen. Doch das Geld ist vor allem den spanischen Banken vorbehalten. Die in der Bevölkerung so gefürchteten Kontrollmaßnahmen der EU-Kommission bleiben also aus. Die Rettung des spanischen Bankensektors ließ denn auch prompt die Rohölpreise und den Eurokurs steigen.
Aktuell (9:20 Uhr) notiert Rohöl der Sorte Brent bei 101,33 Dollar je Barrel. Rohöl der Sorte WTI notiert bei 85,90 Dollar je Barrel. Der Euro notiert bei 1,26292 Dollar.
Die Erleichterung ist spürbar groß. Heute schlossen die asiatischen Börsen durchweg im Plus. Zuletzt grassierte die Sorge, dass die Schieflage spanischer Banken die Euro-Zone in einen tiefen Strudel reißen könne - die Folgen für die globale Konjunkturentwicklung wären dramatisch gewesen. Doch bleibt die Unsicherheit, denn es werden weitere Schritte nötig sein, um die Krise zu bewältigen. Offen ist der Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone, am Sonntag wird dort gewählt. Vorerst jedoch ist die Rettung spanischer Banken ein starkes Signal.
Die Heizölpreise werden trotz des stärkeren Euro anziehen. Der Anstieg wird etwa 1 Cent je Liter Heizöl betragen.