Heizölpreis: Keine Trendwende in Sicht
von comoil
Der Heizölpreis steigt weiter. Zwar verharren die Rohölpreise auf hohem Niveau, doch der Euro schwächelt.
Der Heizölpreis liegt weiterhin auf Rekord-Niveau. Während das Nordsee-Öl Brent relativ stabil auf hohem Niveau notiert, verringert sich der Spread zur Sorte WTI nun mehr und mehr. Die Differenz beträgt nur noch rund 9 Dollar je Barrel. Gleichzeitig steht der Euro unter enormem Druck und verliert an Boden.
Aktuell (10:00 Uhr) notieren Brent und WTI im Plus. Nach Verlusten im frühen Handel notiert Brent leicht unter dem Preis zum gestrigen Handelsschluss bei 111,36 Dollar je Barrel. WTI kletterte rasant über die 100-Dollar-Marke und notiert nun 103,21 Dollar je Barrel. Der Euro notiert leicht im Plus bei nur noch 1,34868 Dollar.
Während der Kurs der Rohölsorte Brent unter dem Druck der EU-Schuldenkrise sich relativ stabil zeigt, steigt der Kurs der Sorte WTI aktuell rasant. Im zweiten Quartal 2012 werden große Transportkapazitäten von Cushing in Richtung Golfküste entstehen und das Überangebot am Lieferpunkt von Nymex-Rohöl reduzieren. Zugleich sind die US-Ölvorräte in der vergangenen Woche signifikant gesunken.
Angesichts der neuerlichen schlechten Nachrichten aus EU-Staaten warten viele Investoren auf Signale der EZB. Sie soll vor allem italienische und spanische Bonds stützen. Die Renditen für spanische und italienische zehnjährige Staatsanleihen erreichen die kritische Marke. EU-Kommissionspräsident wird mit den Worten zitiert, die EU sei mit einer „wahrhaft systemischen Krise“ konfrontiert. An den europäischen Börsen sind die Finanzwerte aktuell die großen Verlierer.